Abnehmen – leicht gemacht

Abnehmen – leicht gemacht
Produkte aus der Apotheke können dabei helfen überschüssige Kilos loszuwerden – an erster Stelle steht aber ein eiserner Wille und Disziplin!
Um Gewicht zu reduzieren muss in erster Linie das Essverhalten verändert werden, daran führt leider kein Weg vorbei. Keine Diät kann sonst einen dauerhaften Erfolg versprechen, denn der Körper hat einen täglichen Grundbedarf an Kalorien. Während einer Diät gewöhnt er sich rasch an eine niedrigere Energiezufuhr und schraubt daher diesen Grundbedarf herunter. Isst man nach der Diät genauso viel wie vorher, verbrennt der Körper weniger Kalorien und der unerwünschte Jojo-Effekt zeigt sich schnell. Produkte zum Abnehmen alleine helfen daher wenig – sie sind aber eine ausgezeichnete Hilfe, wenn auch manchmal nur rein psychologisch, um das Ziel leichter zu erreichen. Von Blitzdiäten sollte man hingegen die Finger lassen, denn wenn versprochen wird, innerhalb eines Monates 5 Kilo abzunehmen, kann etwas nicht stimmen. 1 Kilo Fett hat etwa 7000kcal – um diese in einer einzigen Woche zu verlieren, müsste man 4 Tage vollkommen fasten, wovon ohne ärztliche Kontrolle absolut abzuraten ist! Das Gewicht bei einer Diät, das man sofort verliert, ist meist nur Wasser, weil man falscher Weise auch viel weniger trinkt! Ein sehr kurzfristiger Erfolg, der schon nach wenigen Tagen wieder aufgehoben ist.
Mittel zum Abnehmen aus der Apotheke
Prinzipiell kann man drei verschiedene Arten von Abnehmhilfen unterscheiden:
· Quellstoffe, die das Sättigungsgefühl im Magen fördern
· Fettblocker, die die Aufnahme von Fett verhindern
· Appetitzügler, die das Gefühl „Hunger“ im Gehirn unterdrücken
Allerdings ist nur die erste Gruppe rezeptfrei und daher besonders beworben. Zahlreiche, meist in die Gruppe der Nahrungsergänzungen fallende Produkte, stehen dem abnehmwilligen Kunden zur Verfügung. Im Gegensatz dazu dürfen die anderen Medikamente nur auf Rezept abgegeben werden. In der Regel werden sie nur bei medizinisch relevantem Übergewicht und einem entsprechend hohem Body Mass Index (BMI) eingesetzt.
Quellstoffe
Sie füllen den Magen ohne dem Körper dabei Kalorien zuzuführen. Produkte aus Alginaten, Kollagen oder Cellulose sind stark quellfähig und saugen sich im Magen mit Flüssigkeit wie ein Schwamm voll und täuschen daher einen gefüllten, satten Magen vor. Wichtig ist daher natürlich eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, da sonst ein gefährlicher Darmverschluss möglich wird. Je mehr man trinkt, desto besser, denn die Flüssigkeit füllt den Magen zusätzlich und lässt noch weniger Hungergefühl aufkommen. Die Wirkung der Quellstoffe ist rein physikalisch, d.h. sie werden vom Körper gar nicht aufgenommen sondern unverändert wieder ausgeschieden. Nebenwirkungen sind daher nicht zu erwarten.
Chitosan
Chitosan ist ein Abbauprodukt von Chitin, dem Panzer von Insekten und Krebstieren. Es zählt zu den Ballaststoffen und quillt ebenfalls mit der Magensäure auf und sorgt daher für ein Sättigungsgefühl. Zusätzlich hat Chitosan aber auch die Fähigkeit mit Nahrungsfetten einen unlösbaren Komplex zu bilden, der so groß ist, dass er vom Körper gar nicht mehr aufgenommen werden kann. Als einleuchtendes Beispiel kann man eine Chitosankapsel öffnen und in ein Glas mit etwa 10 Tropfen reinen Öls geben. Innerhalb weniger Minuten wird sich ein großer Klumpen bilden, der in dieser Form nun nicht mehr vom Körper verdaut werden kann. Chitosan kann auf diese Weise Fette bis zum 8-fachen Eigengewicht aufnehmen.
Fettblocker
Orlistat hat eine chemisch den Triglyzeriden sehr ähnliche Struktur und kann daher bestimmte Enzyme, die notwenig sind um diese Triglyzeride so weit aufzuspalten, dass sie durch die Darmwand in den Körper aufgenommen werden können, blockieren. Infolgedessen bleiben etwa 30 Prozent der Triglyzeride aus der Nahrung unverdaut und werden nicht resorbiert, so, dass ein zusätzliches Kaloriendefizit zu einer Diät alleine entsteht. Auf die selbe Wirkungsweise hemmt Orlistat auch die Aufnahme von Cholesterin und kann daher den Cholesterinspiegel senken. Auch der Nüchternblutzucker wird mit diesem Medikament gesenkt – eine bessere Einstellung des Diabetikers ist daher möglich.
Appetitzügler
Medikamente dieser Gruppe sind seit einiger Zeit auf Grund der zentralen Nebenwirkungen und des häufigen Missbrauchs aus dem Handel gezogen. Einzige Ausnahme bildet der Wirkstoff Silbutramin. Im Gegensatz zu bisherigen Appetitzüglern bewirkt Silbutramin nämlich viel weniger Nebenwirkungen wie Schlaflosigkeit, Nervosität und Herzklopfen. Dieses Medikament ist allerdings streng rezeptpflichtig, und muss daher unbedingt vom Arzt verschrieben werden!

 

Hier finden Sie eine Übersicht über Abnehmhilfen aus Ihrer Apotheke

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