Osteoporose – Knochenschwund

Knochenschwund kann dazu führen, dass Knochen aus nichtigem Anlass brechen. Deshalb ist es wichtig, sein Risiko zu kennen und rechtzeitig vorzubeugen

Würde eines Tages tatsächlich der erste Astronaut seinen Fuß auf den Mars setzen, wäre dieser große Schritt für die Menschheit möglicherweise ein ziemlich schmerzhafter für den Raumfahrer. Denn nach zwei Jahren Reise durchs Weltall hätte er vermutlich ein ganz irdisches Problem, das sonst vor allem älteren Frauen zu schaffen macht: Osteoporose.

In der Schwerelosigkeit verliert der Knochen jeden Monat ein bis zwei Prozent seiner Masse – was das Risiko für einen Knochenbruch deutlich erhöht. Allein in Deutschland leiden rund sieben Millionen Menschen unter Osteoporose. Rund 300.000 Knochenbrüche jährlich gehen auf das Konto dieser Krankheit. Brüche, die nicht nur starke Schmerzen machen, sondern gerade bei älteren Menschen oft direkt in die Pflegebedürftigkeit führen.

Stabiles Gerüst

Das Innere der Wirbelkörper und die Enden der „Röhrenknochen“ (z.B. Oberschenkel) bestehen aus einem dichten Gerüst feiner, verzweigter Bälkchen. Dieses Gerüst ist so aufgebaut, dass es Krafteinwirkungen von außen optimal auffängt. Bei der Osteoporose wird die Struktur des Gerüstes allmählich zerstört. Mit der Zeit wird auch die harte Knochenrinde dünner. Die Folge: Der Knochen ist weniger belastbar und bricht leichter. Besonders anfällig für osteoporosebedingte Brüche sind die Rückenwirbel, der Oberschenkelhals und der Unterarm nahe dem Handgelenk.

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Osteoporose bedeutet: Das feine Gerüst der Knochenbälkchen wird zunehmend zerstört, sodass die Knochen porös werden. Meist wird die Krankheit erst diagnostiziert, wenn Knochen plötzlich ohne erkennbaren Grund oder bei nur geringfügigen Belastungen brechen.

Das Osteoporose-Risiko steigt mit dem Alter. Etwa ab dem 30. Lebensjahr verlieren die Knochen an Masse. Trotzdem bekommt nicht jeder im Alter brüchige Knochen. Denn es spielen noch viele andere Faktoren eine Rolle, womöglich auch Diabetes.

Was die Knochen brüchig macht:

Hormonmangel: Vier von fünf Osteoporose-Patienten sind Frauen. Sie erkranken nicht nur häufiger, sondern im Durchschnitt auch etwa zehn Jahre früher als Männer. Der Grund ist, dass in den Wechseljahren die Produktion des Geschlechtshormons Östrogen versiegt und damit der knochenschützende Effekt des Hormons wegfällt. Die Produktion des männlichen Geschlechtshormons Testosteron, das ebenfalls vor Osteoporose schützt, geht im Alter zwar zurück, allerdings nur langsam, so dass Männer eher selten an Osteoporose erkranken.

Gene: Wenn Eltern oder Großeltern Osteoporose hatten, ist das eigene Risiko ebenfalls erhöht.

Kalzium- und Vitamin-D-Mangel: Kalzium ist das wichtigste Knochenmineral. Vitamin D fördert die Aufnahme von Kalzium aus dem Darm und die Mineraleinlagerung in den Knochen.

Alkohol und Rauchen: Rauchen verschlechtert die Durchblutung der Knochen und senkt außerdem den Östrogenspiegel. Übermäßiger Alkoholkonsum führt unter anderem dazu, dass Kalzium über die Nieren verloren geht.

Untergewicht: Untergewichtige Menschen haben oft einen Kalziummangel. Zum anderen sind die Östrogenspiegel häufig erniedrigt, weil das Fettgewebe auch ein Speicher- und Produktionsort für Sexualhormone ist.

Bewegungsmangel: Er lässt nicht nur Muskel-, sondern auch Knochenmasse schwinden. Denn dem Knochen fehlen der Zug und Druck der Muskeln, die seinen Aufbau fördern.

Kortison: Eine lang dauernde Einnahme von Kortison, beispielsweise bei rheumatischen Erkrankungen oder wegen Lungenproblemen, kann den Knochenabbau fördern und zu Osteoporose führen.

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