Müde Beine, Krampfadern und Venenbeschwerden

Typisches Frauenproblem
Venenprobleme scheinen vor allem ein Leiden von Frauen zu sein, denn Männer sind dabei etwas bevorzugt, denn nur etwa 10-15 Prozent des starken Geschlechts leiden an Venenbeschwerden. Die Entstehung von Venenbeschwerden ist mittlerweile sehr genau bekannt. Auslösender Faktor ist immer eine Venenschwäche, die bereits genetisch vererbt wird. Schuld an dieser Schwäche ist das, was für die Entwicklung des Menschen so entscheidend war, nämlich der aufrechte Gang. An die 7000 Liter Blut müssen gegen die Schwerkraft in den Venen von den Füßen zum Herzen gepumpt werden. Das ist auch der Grund, warum Venenbeschwerden immer nur an den Beinen, nie aber an den Armen entstehen. Sind die Gefäße schon vorgeschwächt, können sie diesem enormen Druck nicht mehr standhalten und der Bluttransport funktioniert nicht mehr richtig.
Venenschwäche
Ursprünglich waren die Vena saphena major und die Vena saphena parva für den Temperaturausgleich in den Beinen zuständig. Beim Pinguin haben sie diese Funktion noch heute, beim Menschen jedoch haben sie diese Aufgabe längst verloren. Sie transportieren nur eine geringe Menge Blut zum Herzen zurück und sind daher für den Menschen durchaus entbehrlich geworden. Aus diesem Grund können sehr stark beschädigte Krampfadern auch chirurgisch entfernt werden! Diese beiden Venen sind zudem nicht durch eine Muskulatur gestärkt. Bei einer angeborenen oder vererbten Venenschwäche, kann sich die Wand der Gefäße daher leicht dehnen und die Venenklappen können nicht mehr dicht abschließen. Das in Richtung Herzen gepumpte Blut fällt somit ungebremst auf die nächste noch intakte Venenklappe zurück. Dadurch wird auch dieses Ventil überlastet und der Prozess setzt sich immer weiter fort. Ein Teil des Blutes kann auf diese Art nicht mehr zum Herzen zurückgepumpt werden, sondern verbleibt im Bein. Das Gefühl von schweren Beinen entsteht. Schreitet dieser Prozess fort, tritt Blut durch den Anstau in den Venen in das umliegende Gewebe aus, wodurch die typischen braunen Flecken und Schwellungen entstehen.
Natürliche Venenmittel
Naturstoffe wie Rosskastanienextrakt und rotes Weinlaub sind die beliebtesten Venenmittel. In Form Gele, Salben oder Sprays führen diese Pflanzenwirkstoffe bei schweren, geschwollenen Beinen schnell zu einem subjektiven Wohlbefinden! Aber auch wissenschaftlichen Prüfungen halten die Naturstoffe problemlos stand. Nachweisbar verbessern sie die Blutzirkulation in den Beinen, lindern Schwellungen und Entzündungen und stärken die Wände der Venen. Noch besser als Salben, Gele und Sprays wirken aber Kapseln, die diese Wirkstoffe in hoch konzentrierter Form enthalten. Zusätzlich können Steinklee oder Buchweizen als Tee genossen, die Venenfunktion schützen indem sie die Gefäße elastisch halten.

Venenklappen
Venen transportieren das Blut aus allen Körperteilen, zum Teil gegen die Schwerkraft, zum Herzen zurück. Damit das Blut dabei nicht in die falsche Richtung fließt, haben die Venen im Abstand von 4 bis 7cm Ventilklappen, die das Zurückfließen verhindern. Funktionieren diese Venenklappen nicht mehr richtig kann sich ein Teil des Blutes in den Venen stauen. Erste Anzeichen sind müde, geschollene Beine.

Häufige Ursachen für Venenleiden

  • Erbliche Veranlagung (Bindegewebs- und Venenwandschwäche).
  • Bewegungsarmut
  • Übergewicht.
  • Überwiegend stehende oder überwiegend sitzende Tätigkeit.
  • Schwangerschaft.
  • Die Einnahme der Antibabypille, besonders bei Raucherinnen und bei Frauen über 30 Jahren.
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